Neues Trainingsangebot an 16. März 2024 in Oberpleis                   
              Schwertkunst für alle Ü50                         Freitags 20.15 bis 21.45 Uhr in Oberpleis           
 


Schwertformen


Eine Schwertformen entspricht einem festgelegten Bewegungsablauf, der einen Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner darstellt. Hierbei werden die Schwerttechniken wie Blöcke, Schnitte oder Stände in variierenden Kombinationen trainiert. Im Haedong Kumdo gibt es viele Schwertformen mit einem und zwei Schwertern. Jede Schwertform hilft den Schüler*innen die Schwerttechniken zu erlernen, zu üben sowie zu vertiefen.

 




Das trainieren der Schwertformen ist aus mehreren Gründen ein wichtiger Teil des Haedong Kumdo Trainings, wobei der wichtigste Grund darin besteht, dass er als Katalysator für die Entwicklung einer soliden technischen Grundlage und für das Verständnis des Kernwissens und der Theorien des Haedong Kumdo Jinyoung Ssankum Ryu dient.


Durch das Üben der komplexen Körperbewegungen und Schwerttechniken wird die Körperstruktur verfeinert und der Zustand des geistigen und körperlichen Gleichgewichts kultiviert. Die Praktizierenden des Haedong Kumdo verwenden sowohl Trainingsschwerter (Holz und Aluminium) als auch echte Samurai Schwerter, die etwa 1-1,2 kg wiegen. Durch den vielseitigen Umgang mit dem Schwert findet eine Gewöhnung an die Waffe statt und die körperliche Kraft, Ausdauer und Haltung verbessern sich deutlich. Das praktizieren der Schwertformen bietet durch die geforderte Konzentration einen deutlichen Stressabbau. Und da die Schwertformen vielfältige physischen Ausrichtungen haben werden unterschiedliche Körperregionen trainiert. Um sich in der Disziplin der Schwertformen zu entwickeln, ist es wichtig, dass man sich seiner selbst bewusst ist, um Bereiche zu erkennen, in denen man sich verbessern kann, und auch bereit ist, Techniken zu üben, die man nicht so gut beherrscht um sich dort zu verbessern wo es nötig ist. Durch kontinuierliches Training verstärkt sich mit der Zeit die Einheit zwischen Geist und Schwert.

Es gibt aber auch „Schwertformen“ die ohne Schwert ausgeführt werden, die sogenannten Kimu – Techniken. Diese meditativen Bewegungsabläufe, die mit leeren Händen ausgeführt werden, verbessern die Atmung, den Gleichgewichtssinn und die Entspannungsfähigkeit. Sie stellen eine gute Verbindung zum eigenen Körper her und werden dadurch zur Schnittstelle zwischen Körper und Geist. Somit stärken sie auch das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.

Auch der Schwerttanz (Kummu) ist eine Variante des Schwertform - Trainings. Hierbei werden Schwertformen sowohl mit einem als auch mit zwei Schwertern selbstständig von den Schüler*innen entwickelt. Dies ist förderlich für die Weiterentwicklung des Schwertkampfes und durch das Zuschauen bei den Übungen wir man durch die Schönheit des Schwertes und der Körperbewegung zur Eigenkreativität inspirieren, was wiederum Körper und Geist stimuliert.

Der Schwerttanz wurde durch Großmeister Kim Jeong Seongs langjähriges Schwerttraining entwickelt. Er fügte einige traditionelle koreanische Rhythmen hinzu, damit sich Geist und Körper dabei lebendig und frisch fühlen.









Trainingsaspekte

Das Haedong Kumdo zeichnet sich durch eine Vielfalt an Trainingsaspekten aus. Eine gute geistige und körperliche Kontrolle ist in jedem Kampfsport wichtig, jedoch besonders, wenn man eine Waffe benutzt.

 

Kimu

Eine große Auswahl an bloßen Handübungen hilft bei der Entwicklung von Konzentrations­fähigkeit und körper­licher Kraft, Flexibilität und Fitness.

Schnitttechniken

Basis-Schnitttechniken mit einem oder zwei Samuraischwertern werden regelmäßig trainiert um die Routine in der Führung der Waffe zu gewinnen und somit einen sicheren, effizienten und effektiven Umgang mit ihr zu gewährleisten. Durch Übungen wie das Auslöschen einer Kerzenflamme mit dem Schwert, ohne sie zu berühren, das Schneiden von Papier mit dem Holzschwert und vieles mehr, werden die Techniken noch verfeinert.

Formentraining

Bewegung im Raum, fließend und elegant, mal in sich ruhend, mal spektakulär, werden durch das üben von Formen (vorgegebene Bewegungsabläufe gegen imaginäre Gegner) entwickelt.

Partnertraining

Durch verschiedenste Partnerübungen, abgesprochen oder frei, werden Trainingsaspekte wie Distanz, Reaktionsfähigkeit, Verständnis, Konzentration oder Intuition verbessert. Diese Kampfübungen werden auf sichere Weise mit speziellen Bambus- oder Schaumstoffschwertern aus­geführt, womit eine Schutz­rüstung hin­fällig und eine Verletzung ausgeschlossen wird.